Leicht erhöht thront die Pfarrkirche St. Lambertus über dem Dorfplatz und der Hauptstraße des Ortes Witterschlick – scheinbar seit Jahrhunderten.
An der Nordseite der Kirche finden sich weitere Zeugnisse der Geschichte, die über die Jahrhunderte und auch den 2. Weltkrieg hinweg erhalten werden konnten, wie die Grabplatte Scharpmann von 1555, die aus der ersten Dorfkirche stammt, oder 4 Grabkreuze von Anfang des 17. Jahrhunderts. Das Hochkreuz stammt vom alten Friedhof, der bis Mitte des 19. Jahrhunderts um die Kirche herum bestand. Am 4. Februar 1944 wurde bei einem Bombenangriff auf Witterschlick das Kirchenschiff vollständig verwüstet. Übrig blieb wie durch ein Wunder der Turm. 1848 wurde mit dem Wiederaufbau der Kirche begonnen, 1950 wurde sie fertiggestellt. 1965 wurde die Kirche dann noch einmal nach Osten hin erweitert. Ein quadratischer, sich auch im Baustil abhebender Anbau wurde errichtet, der den Chorraum aufnahm. In dieser Zeit wurde auch das neben der Kirche befindliche alte Schulhaus abgerissen und erstmalig ein Platz um die Kirche angelegt, der den Zugang von Norden und Osten her eröffnete. Im Laufe der Jahre wuchs der Platz jedoch zu und verlor seine Funktion. In den Jahren 2008/2009 hat die Gemeinde Alfter den Dorfplatz und den angrenzenden Schulplatz mit Hilfe von EU-Fördermitteln komplett neu angelegt und den heutigen offenen und lichten Aufenthaltsort und Treffpunkt in der Dorfmitte geschaffen, der auch die Kirche wieder neu in den Blickpunkt rückt.